Beitragsabsenkung durch Erhöhung des Selbstbehaltes
Der sogenannte Selbstbehalt ist eine sehr effektive Möglichkeit, aktiv Einfluss auf die Höhe des monatlichen Versicherungsbeitrags zu nehmen. Vor allem junge und gesunde Versicherungsmitglieder profitieren von dieser Regelung und sind gerne bereit, die Kosten von Behandlungsmaßnahmen aus eigener Tasche zu bezuschussen, sofern hierdurch der Monatsbeitrag abgesenkt werden kann. Die Erhöhung des Selbstbehaltes sollte jedoch maßvoll geschehen, damit der Eigenanteil stets finanziert werden kann und eine spätere Absenkung des Selbstbehaltes realistisch wird.
Die Erhöhung des Selbstbehaltes ist allen Mitgliedern der PKV zu empfehlen, die monatlich ihre Beiträge in den Versicherungsschutz einzahlen, über einen langen Zeitraum hinweg jedoch keine Leistungen dieses Schutzes beanspruchen. Wer eine aktive Lebensweise führt und sich die Konsultation eines Arztes ersparen kann, erhält durch den Selbstbehalt die Möglichkeit, die fortlaufenden Kosten für den Versicherungsschutz zu reduzieren. Im Gegenzug übernimmt der Versicherungsnehmer einen Eigenanteil, falls es doch einmal zum Besuch bei einem Arzt kommen muss. Die Höhe des Eigenanteils ist bei den meisten Versicherungen flexibel wählbar, sollte allerdings realistisch betrachtet maximal wenige Hundert Euro betragen, um sich im Falle einer Erkrankung nicht als kostspieliges Unterfangen herauszustellen.
Auch wenn eine intensive Absenkung des Monatsbeitrags für junge und gesunde Versicherungsnehmer möglich scheint, sollte eher maßvoll von dieser Alternative der Beitragsregulierung Gebrauch gemacht werden. Wer in späteren Jahren seinen Selbstbehalt wieder absenken möchte, muss schließlich mit entsprechender Gegenwehr seines Versicherers rechnen, was sich schnell in einer Leistungsreduktion widerspiegeln kann. Maßvoll und klug kalkuliert in allen Lebensphasen zu agieren, empfiehlt sich bei dieser Option in jedem Fall.
